
Arnheim – Harlingen
Heute hat es nur einmal geregnet – als wir aufwachten und bis immer noch. Na ja, da kann man nichts machen oder ,don‘t cry over spilt milk‘.
Wir liessen Arnhem hinter uns und trafen ein paar Minuten vor 10.00 Uhr in Het Loo ein, also gerade als die Museumspforte geöffnet wurde.
Het Loo in Apeldoorn ist ein prachtvolles, barockes Schloss, das im 17. Jahrhundert als Jagdschloss für Wilhelm III. von Oranien erbaut wurde. Es diente lange als Sommerresidenz der niederländischen Königsfamilie und ist heute ein Museum. Es steht Besuchern seit 1984 offen. Besonders bekannt sind die beeindruckenden barocken Gärten im französischen Stil, die wir aber wegen des Wetters vom Dach des Palastes aus bestaunten. Für einen ausgedehnten Spaziergang war es uns zu nass.
Nach Stroopwaffeln und Kaffee verliessen wir Apledoorn. Nächster Halt Lelystaad. Thomas interessierte sich für die Schleusen und wir sahen bei einer Durchfahrt zu. Die Houtribsluizen bei Lelystad verbinden das IJsselmeer mit dem Markermeer und sind wichtig für den Schiffsverkehr sowie die Wasserstandsregulierung. Sie spielen eine zentrale Rolle im niederländischen Hochwasserschutz und der Wasserwirtschaft in der Region Flevoland. Lelystad ist auch die Hauptstadt der Provinz Flevoland. Über Flevoland ist zu sagen, dass es die jüngste Provinz der Niederlande ist und durch Landgewinnung aus dem Ijsselmeer entstand.
Wir verliessen Frevoland und fuhren weiter Richtung Friesland. Wir legeten einen Stop in Hinderloopen ein, ein wunderschönes Dörfchen mit schiefem Kirchturm – bei besserem Wetter vielleicht auch noch mit besserer Aussicht. Dafür haben wir das ganze Dorf und den Hafen mehr oder weniger für uns alleine und so auch keine ungewollten Touristen vor unserer Linse…
Die Landschaft ändert sich, mehr Kanäle, Brücken und Schleusen, viel grün. Auf dem Programm stand ein Stop in Sneek. Das Wahrzeichen ist das Waterpoort, ein Stadttor aus dem 17. Jahrhundert, das über einem Kanal liegt und eines der wenigen, erhaltenen Wassertore der Niederlanden ist.
Kurz vor 18.00 Uhr trafen wir in Harlingen ein. Unser Host Patrick empfing uns im Tiny House namens ‚Ahoy‘. Tolles Häuschen mit Blick zum Hafen. Wir fanden ein gemütliches Restaurant (Nooitgedagt) nicht weit von unserer Unterkunft und machten uns en letztes Mal für heute im Regen zurück zu unserer Unterkunft.
P.S. Danke Paul für Deine tollen Tipps – auch betreffend Parking.

