Harlingen – Zaandam

Das Frühstück wird uns direkt ins Häuschen per Frühstücksklappe gebracht – mal was ganz Neues. Damit wir ungestört bleiben, wird das Frühstück in eine Art Schublade gestellt, die wir von innen aufmachen können. Kaffee und Tee sind bereits in der Unterkunft vorhanden. Das Frühstück geniessen wir mit Aussicht auf den Hafen, wo wir die ein- und ausfahrenden Schiffe beobachten können.

Harlingen ist ein wunderschöner, kleiner Ort im Niederländischen Friesland und es würde sich lohnen, hier in der Gegend wesentlich mehr Zeit zu verbringen – ein anderes Mal. Wir brechen um ca. 11.00 Uhr auf und fahren auf dem  Afsluitdijk (Abschlussdeich), einem 32km langen Damm wieder in die Provinz Nordholland. Der Damm trennt das Ijsselmeer und die Nordsee und spielt eine entscheidende Rolle im Hochwasserschutz.

Nach ca. einer Stunde treffen wir in  Callonstoog ein; ein kleiner Ferienort an einem wunderbaren Strand, mit sehr vielen deutschen Touristen und noch mehr Hunden. Wir fahren weiter.

Unser heutiges Tagesziel ist Zaandam, denn wir wollen morgen unbedingt DIE Mühlenregion von Zaanse Schans erkunden. Wir übernachten im Inntel Hotel. Es ist ein Beispiel für moderne Architektur, die stark von der traditionellen Architektur der Region inspiriert ist. Es wurde 2010 von dem Architekten Wilfried van Winden entworfen, besteht aus mehreren ineinander verschachtelten Häusern, die aussehen, als wären sie gestapelt. Die Fassaden sind in verschiedenen Farben gehalten, von traditionellen Zaan-Grüntönen bis zu Blau und Beige. Der Entwurf ist eine Hommage an die Architektur von Zaanse Schans und zeigt das Zusammenspiel zwischen Tradition und Moderne. Aber nicht nur unser Hotel, auch das Stadhuis, der Bahnhof und viele weitere Wohnhäuser sind so entstanden. Man fühlt sich ein bisschen wie in einer Spielbauklotz-Welt.